Der Prozess der Umkehrosmose zeichnet sich dadurch aus, dass durch den Wasserdruck das Wasser durch eine Membran mit extrem kleinen Poren gepresst wird und somit gröbere Verunreinigungen festgehalten werden.

Nicht organische und organische Verunreinigungen werden von den kleinen Poren der Umkehrosmose-Membran auf der Seite des Abflusses festgehalten und hinuntergespült, während das aufbereitete gefilterte, reine Wasser im sauberen Bereich der Membran gesammelt wird. Das Umkehrosmose-System besteht aus einem (Sediment-)Vorfilter, der Osmose-Membran, dem Wassertank und dem Aktivkohle-Nachfilter.

Einige Vorteile von Umkehrosmose-Systemen kann man wie folgt auflisten:

  • Anorganische Materialien, organische Verbindungen und Salze werden von der Umkehrosmose effektiv aus dem Wasser entfernt.
  • Die Entfernung von Kalk aus dem Wasser und dessen zukünftige Vermeidung des Absetzens reduziert die Oberflächespannung vom Wasser und erhöht somit die Lösekraft. (entspricht 95 °C heißem Wasser).
  • Die Reinheit des Wassers kann die von destiliertem Wasser erreichen, wenn zusätzlich ein Aktivkohle-Filter, der organische Verbindungen entfernt, zum Einsatz kommt.
  • Der im Umkehrosmose System enthaltene Aktivkohlefilter eliminiert nicht nur Pestizide, Lösungsmittel und andere flüchtige organische Verbindungen, sondern auch molekular kleinere Substanzen und Chemikalien wie Pestizide, Herbizide und Chlor.
  • Die Entfernung von mikroskopischen Parasiten und Viren ist ebenfalls gewährleistet.
  • Ein Umkehrosmose-System kann mehr Wasser aufbereiten als Destilierungsgeräte. Abgesehen davon sind sie auch günstiger im Betrieb und in ihrer Instandhaltung.
  • Es werden Stromkosten gespart, dass sie für ihre Funktionalität keine Elektrizität verwendet sondern Wasserdruck.

Einige Nachteile der Umkehrosmose-Systeme:

  • Sie sind in der Aufbereitung etwas langsamer als reine Aktivkohle oder KDF-Filtersysteme.
  • Es ist nicht leicht zu erkennen, wenn eine Osmose-Membran beschädigt wird. Wenn eine Beschädigung vorliegt, können mikroskobisch kleine Parasiten durch die Membran gelangen und somit die optimale Wasserversorgung negativ beeinflussen.
  • In der Herstellung von Osmose-Wasser ist der Verbrauch im Verhältnis zu anderen Wasserfiltern größer.
  • Es muss definitiv ein konstanter Wasserdruck gewährleistet sein, damit der Umkehrosmose-Filter einwandfrei funktionieren kann, weil es einen hohen Wasserdruck bedarf um das Wasser durch die Membran zu pressen.
  • Eine periodische Instandhaltung ist notwendig. Das bedeutet, dass je nach Herstellerempfehlung sämtliche Vor- und Nachfilter und auch Filter-Membran in regelmäßigen Abständen ausgewechselt werden müssen. Der Wassertank sollte ebenfalls des öfteren gereinigt werden.